Das Rosenholz hat in erster Linie nicht direkt etwas mit der Rose zutun. Nach dem Aufschneiden des Holzes kann ein rosenähnlicher Duft wahrgenommen werden, woher der Name „Rosenholz“ rührt. Der Begriff „Rosenholz“ ist auch ziemlich schwammig, da verschiedene Hölzer als „Rosenholz“ bezeichnet werden. Der Begriff Rosenholz wird für verschiedene Holzarten von Bäumen der Gattung Dalbergien verwendet. Dieses Holz ist auch unter dem Namen Palisander bekannt und wird seit Jahrhunderten als edles Holz gehandelt. Das aus Brasilien stammende Bahia-Rosenholz aus der Gattung der Dalbergien ist das unverfälschtliche originale Rosenholz und erreicht seinen wiedererkennenden, edlen Wert durch seine rotbraune Farbe. Die Verwechslungsgefahr rührt auch daher, dass im Englischen alle Palisander-Arten als „Rosewood“ bezeichnet werden und einfach ins deutsche als „Rosenholz“ übersetzt werden. Deshalb nochmal, nur Bahia-Rosenholz ist das „echte“ Rosenholz.
Bekannt ist das Holz unter anderem durch seine rote Farbe. Um genau zu sein ist die Holzfarbe aber ein gelbliches Rosa mit einer rötlichen Maserung bzw. rötlichen Streifen. Rosenholz ist sehr gut zum bearbeiten geeignet, es ist dicht und hart. Eine natürliche Eigenschaft welche zurecht für die verarbeitende Industrie als negative Eigenschaft ausgelegt werden kann, ist die geringe Lichtechtheit. Frisches Rosenholz verliert schnell ihre intensive rötliche Farbe und bei Lichteinwirkung durch Sonnenlicht umso schneller. Dadurch bewegt sich das musterreiche rot allmählich zu einem strukturlosen gelb. Aus diesem Grund wurde Rosenholz von Anfang an eher für das innere von Möbeln verwendet. Luxusgegenstände und Instrumente werden auch sehr oft aus Rosenholz gefertigt. Üblicherweise wird Holz in seiner Raumgröße gemessen und gehandelt, Rosenholz jedoch galt aufgrund seiner Seltenheit als „Pfundholz“ und wurde nach Gewicht gehandelt.